Steuerung vs. Mitarbeiterführung

Die Herausforderungen in der Mitarbeiterführung sind für erfahrene Unternehmer scheinbar „einfach“, weil Fehlentwicklungen durch Vorgesetzte schnell erkannt werden können. Das grundsätzliche Problem: Weder werden alle Probleme entdeckt noch werden die Ursachen richtig erkannt. Die Betriebswirtschaft hat dafür keine Lösung entwickelt. Lediglich die Ausprägung der Managementstrukturen und die Kostenrechnungen sollen Abhilfe schaffen. Dass beides nicht so gut funktioniert, wie beabsichtigt, hängt wiederum damit zusammen, dass die Führungskräfte, auch wenn sie Ausbildungen nachweisen können, keine besseren Menschensind und tendenziell nur unzureichend auf die späteren Herausforderungen vorbereitet werden. Die Betriebswirtschaft bietet keine anderen Lösungen. Unternehmen scheinen von der Qualität einzelner Führungskräfte abhängig zu sein, was ein fataler Irrtum ist.

 Fakt ist, dass die Führung von großen und kleinen Einheiten immer auf einer Mitarbeiterführung aufbaut. Direkte Gespräche sollen die Lösung sein. Menschenführung gilt als Synonym für Unternehmensführung. Mitarbeiterführung kann aber nur da richtig wirken, wo ein Unternehmer mit einer überschaubaren Anzahl von willigen Mitarbeitern gemeinsame Regeln schaffen will, die dann von jedem Einzelnen eingehalten werden sollen.

Jeder weiß, dass das eine Illusion ist. Natürlich ist es nach vollziehbar, die Tagesarbeit durch Gespräche zu optimieren, wenn das Unternehmen zu klein ist, um die komplexen Strukturen einer Unternehmensführung zu schaffen, und andererseits zu groß, als dass es jedem Mitarbeiter überlassen bliebe, wie er die Arbeit organisiert. Genau daran scheitern die meisten Betriebe.

Hinzu kommt, dass Unternehmen in Wachstumsphasen nicht mehr mit Methoden der Mitarbeiterführung geführt werden können, sondern gesteuert werden müssen. Unternehmenssteuerung löst somit die Mitarbeiterführung ab, wenn Unternehmen qualitativ und quantitativ wachsen wollen und müssen, weil sie zunehmend im Wettbewerb stehen.

 

Dort, wo die Mitarbeiterführung direkt korrigieren will, setzt die Unternehmenssteuerung auf verbindliche Rahmenbedingungen, bestehend aus Strukturen(Hierarchie) und Regeln. Das mit der Hierarchie bekommen noch alle hin. Aber das mit den Regeln ist für alle Unternehmen ein großes Problem, zumal eine umfassende Kontrolle durch Vorgesetzte nicht möglich ist. Die meisten Führungskräfte geben auf, weil dafür der Unternehmer verantwortlich ist. Er hat schließlich nicht nur gute Mitarbeiter beschafft.

Die Lösung besteht aus einem digitalen „Systemwächter“, der den subjektiven Bewertungen objektive Ergebnisse gegenüberstellt. Und weil die Ergebnisse nur auf der Ursachenebene beeinflussbar sind, müssen auch die Ursachen erkannt werden können. Das ist komplex und ohne eine digitale Lösung nicht mehrhändelbar. Das Erfolgsmodell besteht aus wenigen, aber hochwirksamen Komponenten. Strukturen und Regeln schaffen die Rahmenbedingungen. Die Wirkungen lassen einen Rückschluss auf die Ursachen zu und die Informationen ermöglichen es, die Zusammenhänge als „Ursachen-/Wirkungsmuster“ besser verstehen zu können.

Diese Erkenntnisse stehen nicht nur den Führungskräften zur Verfügung, sondern müssen mit den Teams geteilt werden. Nur das entlastet auch die Führungskräfte bei ihrer Führungsarbeit.

Da ist noch etwas, was viele umtreibt. Sie versprechen sich von der KI, dass diese viele Probleme beseitigt oder zumindest die Arbeit erleichtert. Für den Bereich Führung ist das nicht möglich, weil nicht einfach nur kopiert werden kann. Erst recht gilt das für komplexe Herausforderungen. Unternehmenssteuerung arbeitet, um es klarer herauszuarbeiten, mit der SI, also einer Systemintelligenz. Denn es gilt, dass komplexe Herausforderungen nur mit höherer Komplexität gesteuert werden kann.

Für Unternehmergilt im Besonderen, dass Unternehmensführung neues Denken erfordert.

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